So schützen Sie Ihre Ziergehölze

Einige Ziergehölze hatten es in diesem Winter nicht leicht gehabt. Das betrifft vor allem die bereits in Blüte stehenden Frühjahrsblüher.

In der Regel benötigen viele der heimischen Arten keinen Winterschutz. Doch der rosane Winterschneeball, oder der Winterjasmin haben gelitten und sind nun braun. Die immergrünen Gehölze wie Rhododendren, Kirschlorbeer, Kamelien und andere, verdunsten auch in Winter Feuchtigkeit. Sie schützen sich in dem sie ihre Blätter einrollen, verkleinern so ihre Oberfläche und verdunsten weniger. Deshalb ist es wichtig, sobald der Boden wieder offen ist, also frostfrei, diese Pflanzen ausreichend mit Wasser zu versorgen. Meist ist der Wurzelbereich bei Schneefall nicht mit Schnee bedeckt. Wenn dieser Bereich mit Schnee versorgt wird, geht der Frost nicht so tief ins Erdreich und bei Tauwetter wird der Wurzelballen mit Wasser versorgt. Der Schaden an den Pflanzen entsteht durch Austrocknung und durch ausbrechen der Zweige bei starkem Schneefall. Daher sollte man den Schnee von den Zweigen klopfen um sie von der Last zu befreien. Sollten Sie bei Ihrer Kontrolle auf schwarzbraune Knospen stoßen, könnte es sich um einen Frostschaden handeln. Diese Blüten werden nicht austreiben. In der Regel sind diese Knospen aber von der Rhododendron- Zikade, bzw. von ihnen verursachten Pilzerkrankung, befallen. Diese Knospen sollten entfernt und entsorgt werden. Den Schaden können Sie, biotechnisch, zum richtigen Zeitpunkt im Spätsommer durch im Strauch hängende "Gelbtafel" reduzieren. Auch mit chemischen Mitteln kann der Schaden begrenzt werden.

Quelle: Braunschweiger Zeitung 27.1.09