Herbstpflege für den Rasen

Damit der Rasen den Winter über nicht zu sehr leidet, braucht er jetzt noch einmal etwas Pflege- und den richtigen Dünger.

Im Herbst brechen für den Rasen schwierige Zeiten an: Die Temperaturen sinken, das Licht wird schwächer und Nässe macht den Gräsern zu schaffen. Deshalb braucht der grüne Teppich jetzt noch einmal etwas Zuwendung. 

Ende Oktober/Anfang November ist es oft schon kühl, dass die Gräser kaum noch wachsen. Mähen Sie den Rasen deshalb zum Saisonende nicht tiefer als 5 cm. Grund: Längere Blätter nutzen das spärliche Licht besser aus und können sich eher gegen Moos und Unkräuter behaupten.

Harken Sie das Herbstlaub regelmäßig vom Rasen. Zwischen Schattenstauden und als Mulch unter den Bäumen und Sträuchern hat das Herbstlaub eine positive Wirkung auf das Pflanzenwachstum. Auf dem Rasen hingegen behindert es die Lichtaufnahme der Gräser und fördert das Mooswachstum. Deshalb ist es wichtig, dass Sie das Laub mindestens einmal wöchentlich vom Rasen abharken.Tipp: Mit einem hocheingestellten Rasenmäher mit Fangkorb geht das Laubsammeln besonders schnell. Außerdem werden die Blätter gleich zerhackt und mit stickstoffreichem Rasenschnitt gemischt, so dass sie im Kompost schneller verrotten.

Ein normaler Rasendünger sollten Sie jetzt im Herbst nicht mehr ausbringen, denn der hohe Stickstoffanteil fördert den Wachstum der Gräser und macht sie somit anfällig für Frostschäden. Es gibt für den Rasen auch spezielle Herbstdünger mit geringem Stickstoffanteil und viel Kalium. Letzteres fördert die Festigkeit der Zellwände und erhöht die Salzkonzentration im Zellsaft der Pflanzenzellen. Damit senkt Kalium -ähnlich wie das Tausalz auf der Straße- den Gefrierpunkt des Zellsafts und reduziert die Frostschäden. Tipp: Anstelle eines richtigen Herbstdüngers können Sie im Landhandel      ( Reiffeisen) auch das wesentlich kostengünstigere Patentkali kaufen. Es enthält ausschließlich die Nährstoffe Kalium, Magnesium und Schwefel.

Gartenpraxis,Text: F.Siemens